Geschichte der Kirchengemeinde

Die folgende Zusammenstellung zur Geschichte der Kirchengemeinde und der Kirche stammt aus dem Jubiläumsheft zum 125-jährigen Jubiläum der Kirchengemeinde.


Der Beginn

700: Erste Höfe in Ostherbede

851: Erste urkundliche Erwähnung von "Heribeddiu"

1000: Erste Höfe in Westherbede

1032: Die dem hl. Vitus geweihte Herbeder Kirche wird vom Erzbischof von Köln dem Kloster Deutz geschenkt. In der Folge gibt es mehrere Erwähnungen in pästlichen Bestätigungen, so 1160 von Viktor VII. und 1207 von Innocenz III., weiterhin sind die Namen von mehreren Pfarrern in Mittelalter bekannt.

Die im romanischen Stil errichtete St. Vituskirche stand an der Stelle der heutigen evangelischen Kirche. Noch heute steht der Turm, in dem seinerzeit wichtige Dokumente der ansässigen Bauern aufbewahrt wurden, die Kirche selbst war wahrscheinlich als bäuerliche Fliehburg konzipiert.

Außer St. Vitus hatte Herbede noch einen weiteren historischen Stützpunkt: die zu Ehren des hl. Antonius von Padua erbaute Kapelle auf Burg Hardenstein, die im Jahr 1364/65 in einer Urkunde erwähnt wird.

Man kann davon ausgehen, dass das kirchliche Leben etwa 700 Jahre bestand. Es folgte die Zeit der Glaubensspaltung im 16. Jahrhundert. Die meisten Bewohner von Herbede wurden Protestanten.

1590 verließ der letzte katholische Priester Schölweke Herbede.

nach der Reformation

8. Februar 1859: Einweihung einer katholischen Elementarschule. Dieser Schulgründung ging das deutliche Anwachsen der Bevölkerung und damit auch der katholischen Christen von Herbede auf Grund der Industrialisierung voraus. Die katholischen Eltern bildeten einen Elternausschuss mit dem Ziel, in Herbede eine katholische Schule einzurichten. Hierfür brachten sie auch erhebliche finanzielle Opfer und konnten mit Unterstützen durch den Bonifatiusvereins in Paderborn die Köppenkastropsche Besitzung, heute Meesmannstraße 97, erwerben.

1864: der erste Schulvikar, Franz Lefarth, kommt nach Herbede. Hiermit beginnt nach fast 300-jähriger Unterbrechung wieder die Geschichte der Katholischen Gemeinde in Herbede. Das erste katholische Seelsorgegebäude war das heutige Haus Meesmannstraße 97, das zugleich als Kapelle (Beetsaal), Schule und Priesterwohnung diente.

8. November 1874: der katholische Friedhof "Am Huchtert" wird durch Pfarrer Gocke aus Blankenstein benediziert.

1886: Das Amt Herbede, bestehend aus dem Gemeinden Durchholz, Heven, Ostherbede, Vormholz und Westherbede, wird gebildet.

1. April 1888: erster Spatenstich für den Bau einer eigenen Kirche. Für die immer größer werdende Gemeinde mit aktivem Gemeindeleben wurde der Betsaal zu klein. Deshalb ging der dritte Seelsorger der Gemeinde, Pfarrer Johannes Wächter sehr rege daran, Spenden zu sammeln.

27. Mai 1888: Grundsteinlegung für den Kirchenbau

14. Juli 1889: Einweihung der Kirche St. Peter und Paul durch den hochwürdigen Herrn Pfarrer, Landdechanten und Ehrendomherrn Poggel aus Witten.

1892: Das St. Josefshaus entsteht an der Voestenstraße als Weisenhaus für elternlose Kinder, aber auch für andere arme Kinder. Zwei Franziskanerinnen aus Olpe waren hier für die ambulante Pflege und in der Kinderbetreuung tätig.

1893: auf dem Bahrenbergschen Grundstück an der Voestenstraße wird ein Wirtschaftsgebäude für das Weisenhaus gebaut.

1895: An der Wittener Straße 74 wird eine Parzelle für den Bau einer größeren Schule gekauft, da der Klassenraum in dem alten Schulgebäude zu eng wird.

6. März 1895: Vikar Bokel erhält von der bischöflichen Behörde in Paderborn die ?cura primaria?, was ein wichtiger Schritt für die spätere Selbständigkeit der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul ist.

1896: Die katholische Schule mit zwei Klassen nimmt den Betrieb auf.

1901: Pfarrer Josef Stahl kauft das Nojesche Haus neben der Kirche und richtet als erster im heutigen Pfarrhaus eine Priesterwohnung ein. Außerdem wird das St. Josefshaus mit Hilfe des Bonifatiusvereins erweitert. Hierdurch wird auch Platz geschaffen für eine Kommunikantenanstalt, d.h. hier wurden die Kinder, die in unserer großflächigen Diasporagemeinde weiter entfernt wohnen, auf ihre erste hl. Kommunion vorbereitet.

 2. Mai 1904: Konsekration der Kirche durch den Bischof von Paderborn, Dr. Wilhelm Schneider. Auf Wunsch der Gemeinde wurden die Apostelfürsten Petrus und Paulus zu Kirchenpatronen bestellt. Für den Hochaltar brachte der Bischof Reliquien der heiligen Märtyrer Eoban und Adelar mit.

1. September 1915: Herbede wird auf dem Weg zu weiterer Selbstständigkeit zu einer Filialgemeinde mit eigener Vermögensverwaltung und Korporationsrechten innerhalb der Gemeinde Blankenstein erhoben.

23. September 1921: die Pfarrgemeinde Herbede wird mit rund 900 Gemeindemitgliedern selbstständig. Bischof Dr. Klein von Paderborn unterzeichnet die Urkunde über die Errichtung der Pfarrgemeinde.

Dezember 1929: Pfarrer Konrad Finke wird in sein Amt in Herbede eingeführt.

1933 - 1945: Zeit des Nationalsozialismus (wird noch ergänzt)

1939 - 1945: Zweiter Weltkrieg (wird noch ergänzt)

September 1946: Neugründung einer katholischen Volksschule.

1952: Herbede erhält Stadtrechte

27. Januar 1957: Pfarrer Georg Kurowski wird in sein Amt eingeführt. In den folgenden Jahren verändern vielfältige Bautätigkeiten den Gebäudebestand der Gemeinde: die Pfarrkirche wird auf doppelte Sitzplatzkapazität erweitert und von Grund auf erneuert, die Seelsorgestelle St. Martin in Vormholz wird mit Kirche, Gemeinschaftsräumen und einem Kindergarten neu errichtet, das Pfarrheim und der Kindergarten St. Barbara an der Wittener Straße sowie das daneben stehende Wohnhaus mit Dienstwohnungen entstehen und das Pfarrhaus sowie das ehemalige Küsterhaus werden erneuert.

1958: Gründung des Ruhrbistums Essen.

29. Juni 1969: Das Olper Mutterhaus muss die Niederlassung der Franziskanerinnen in Herbede auflösen, da der Nachwuchs an Ordensschwestern immer geringer wird.

1975: Eingliederung Herbedes nach Witten im Zuge der kommunalen Neuordnung in Nordrhein-Westfalen. Witten gehört zum Erzbistum Paderborn, Herbed bleibt aber weiterhin beim Bistum Essen.

9. Mai 1978: Der Kirchenvorstand beschließt, das Waisenhaus St. Josef abzureißen und an dessen Stelle ein Altenwohnheim zu errichten.

12. Mai 1982: Erster Spatenstich für das Altenzentrum "St. Josefshaus Herbede".

Herbst 1983: Fertigstellung des 1. Bauabschnitts mit 36 Altenwohnungen, 8 Behindertenwohnungen und 3 Dienstwohnungen.

1. April 1985: Eröffnung des Altenheims nach Fertigstellung des 2. Bauabschnitts

15. August 1985: Einweihung des Altenzentrums durch Bischof Dr. Franz Hengsbach.

 

zu ergänzen!!!

Datum??: Gründung der Pfarrei St. Peter und Paul aus den Pfarreien St. Peter und Paul in Witten-Herbede, St. Josef in Sprockhövel-Haßlinghausen, St. Augustinus und Monika in Wetter-Grundschöttel, St. Januarius in Sprockhövel, St. Liborius in Wengern und St. Antonius in Witten-Buchholz.

 

Datum??: Umbau des St. Josefs-Hauses

 

Herbst 2017: Verkauf eines Grundstücks, Abbruch des Pfarrhauses , Neuerrichtung eines Wohnhauses für Demenzkranke