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Neues von der Zwiebelturmkirche

Pfarrer Arne Stolorz mit dem Wetterhahn

Das Gerüst der Zwiebelturmkirche bestimmt seit ca. einem halben Jahr das Ortsbild Niedersprockhövels, und mancher fragt sich nach dem Stand der Dinge.
 Hier sind die neuesten Infos unserer Ev. Schwestergemeinde:

Die augenscheinlichste Neuigkeit werden Sie längst gesehen haben:
Das Zwiebelturmdach wurde neu verschiefert, und das Gerüst konnte zurückgesetzt werden.
Nun erstrahlt die Turmspitze mit restauriertem 170 Jahre altem Wetterhahn in neuem Glanz, wenngleich schon manchen Mitbürgern auffiel, dass das Kreuz, auf dem der Hahn sitzt, zunächst in anderem Winkel angebracht wurde. Aber dem soll abgeholfen werden, der Hahn richtet sein Fähnlein bald wieder ‚nach dem Wind‘.

Die nächste erfreuliche Nachricht: Das Land NRW hat für die Dachrestaurierung des Kirchenschiffs im 2. Bauabschnitt mindestens 130.000 Euro Stiftungsgelder zugesagt. Eine Menge Geld und von dem Kostenschätzwert, der dem Antrag zugrunde lag (gut 500.000 Euro) und leider bei weitem nicht ausreichen wird, immerhin gut 25 %.

Und nun die Nachricht, die unserer Kirchengemeinde erhebliche Sorgen bereitet:
Von höchster Dringlichkeit ist die Sanierung der Turmaußenfassade, denn diese bröckelt und macht den Kirchturm zur Gefahrenquelle. Die Alternative wäre weiträumige Absperrung des Kirchturms mit erheblichen Folgen für den Straßenverkehr (Sperrung der Hauptstraße) und Busbahnhof.
 Die Kosten für die Sanierung belaufen sich (ohne Gerüstkosten) auf gut 100.000 Euro; Finanzmittel, die der Kirchengemeinde so für die Sanierung des Kirchenschiffs fehlen würde, mit erheblichen Folgen für einen geregelten Gottesdienstbetrieb.
Der Versuch, für die Finanzierung der Turmfassade die Stadt Sprockhövel ins Boot zu holen, da immerhin der Kirchturm als Wahrzeichen ihr Logo ziert, sind leider gescheitert. Die Stadt Sprockhövel unterstützt die Kirchengemeinde bei der Sanierung, nur nicht finanziell.

Eine Anmerkung am Rande: Es wird immer wieder gefragt, wann denn die Kirchenglocken wieder läuten. Dies sollte jetzt, nach Sanierung des Turmdaches, der Fall sein. Da nun jedoch die Turmfassadensanierung ansteht, muss mit dem Glockengeläut leider noch gewartet werden. Anders gesagt: So lange am Kirchturm ein Gerüst steht, können die Glocken nicht läuten. Leider.

Zurück zu den geplanten Sanierungsmaßnahmen: Es fehlt also Geld. Jüngsten Kostenschätzungen zur Folge muss die fest eingeplante Innensanierung ohnehin auf später vertagt werden, da das Geld dafür nicht reicht. Bei Finanzierung der Turmfassadensanierung fehlt aber auch Geld zur Restaurierung des baufälligen Dachstuhls, von der Sanierung der Kirchenschifffassade ganz zu schweigen.
Unsere Kirchengemeinde ist also weiterhin für die Sanierung der Kirche auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Gespendet wurden bislang fast 400.000 Euro – eine enorme Leistung und ein herzliches Dankeschön an alle Geber! Wenn uns die gleiche Summe in den nächsten zwei Jahren gelingt, haben wir Hoffnung.
Ich erinnere mich an wunderschöne und lebendige ökumenische Gottesdienste in der Zwiebelturmkirche und hoffe, dass die gute Zusammenarbeit der beiden Kirchengemeinden uns erhalten bleibt und noch fester wird. Und daher bitte ich Sie:
 Halten Sie der 236 Jahre alten Zwiebelturmkirche, die Gottesdienststätte der Ev. Gemeinde und Wahrzeichen Sprockhövels zugleich ist, bitte die Treue! Auch kleine Gaben sind willkommen.

Das Spendenkonto der Ev. Kirchengemeinde Bredenscheid-Sprockhövel lautet:

DE43 4525 1515 0000 0029 07, Sanierung Zwiebelturmkirche.

Pfarrer Arne Stolorz


Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Ev. Kirchengemeinde:
www.kirche-bredenscheid-sprockhoevel.de

Der Gemeinderat St. Januarius möchte ein Zeichen setzen, nicht nur im ökumenischen Sinne, und wird einen symbolischen Betrag zur Sanierung der Zwiebelturmkirche spenden. Es wäre schön, wenn sich auch andere Gruppen und Einzelpersonen für eine Spende entscheiden.

Fotos: Arne Stolorz, Matthias Kriese