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Pfadfinder zeigen Solidarität

Bekenntnis zu Offenheit und Toleranz

Leitungsteam wirbt für Offenheit und Toleranz
Leitungsteam wirbt für Offenheit und Toleranz

Auch unsere Pfadfinder zeigen Flagge

 

Erklärung unserer Pfadfinder vom Stamm St. Josef Haßlinghausen

 

"Am 15.03.2021 veröffentlichte die Glaubenskongregation im Vatikan eine Verlautbarung über die Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, in der deutlich wird, dass von der katholischen Kirche gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht als legitime Beziehungen anerkannt werden und diese dementsprechend keinen kirchlichen Segen empfangen können.
Wir als Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) sind als solche der katholischen Kirche zugehörig, obwohl nicht alle von uns dieser Glaubensrichtung folgen. Dennoch sind wir der Meinung zu der Verlautbarung aus dem Vatikan Stellung beziehen zu müssen und zu wollen.

„Die DPSG ist als katholischer Kinder- und Jugendverband ein Teil der katholischen Kirche. Die DPSG hat es sich zur Aufgabe gemacht ein christliches Menschenbild zu vermitteln, welches die vorurteilsfreie Annahme Gottes zugrunde legt. Offenheit und Toleranz gegenüber allen Menschen, unabhängig ihrer Kultur, Nation, Religion, Geschlechts, Behinderung und sexueller Orientierung ist Fundament ihres Menschenbildes“

Diesem Leitbild der DPSG folgen auch wir und positionieren uns in diesem Sinne deutlich von den Beschlüssen des Vatikans.
Wir Pfadfinder wollen eine Umgebung schaffen, in der Offenheit und Toleranz herrschen. Eine Umgebung, welche die Einzigartigkeit und Außergewöhnlichkeit jedes Menschen akzeptiert, befürwortet und fördert. Unabhängig ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, sowie jeglicher sozialer und kultureller Faktoren. Und unabhängig ihrer sexuellen Orientierung: „Lieb doch, wen Du willst!“

Der Stamm St. Josef Haßlinghausen heißt auf diesem Wege alle alten und neuen Mitglieder herzlich in unserer Gemeinschaft willkommen. Wir freuen uns über jeden einzelnen, der Teil unserer kleinen Familie sein möchte und erhoffen uns so viele neue Erfahrungen und Erlebnisse; Ansichten und Betrachtungsweisen. Dafür leben wir und dafür stehen wir ein.

Chrissi, Hannah, Vanessa, Becci, Fabi, Sven, Jens, Josef, Paul und Patti.
Gut Pfad!"

 

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Der Brief von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck vom 19.03.2021 an die Pfarreien seines Bistums, also auch an unsere Pfarrei St. Peter und Paul in Witten, Sprockhövel, Wetter zeigt "deutlich, dass die bloße Wiederholung der bisherigen lehramtlichen Wahrnehmung und Wertung von Homosexualität auf naturrechtlicher Basis in der Gegenwart nicht mehr verstanden und auch nicht mehr akzeptiert wird. Im Gegenteil: Der dramatische Glaubwürdigkeits- und Plausibilitätsverlust der katholischen Sexualmoral selbst unter den Gläubigen mit engster Kirchenbindung beschleunigt sich. Die vielen öffentlichen Signale aus Kirchengemeinden und gerade auch von vielen Seelsorgerinnen und Seelsorgern bringen in diesen Tagen eine offene Ablehnung der lehramtlichen Position zum Ausdruck, die nicht mehr ignoriert werden darf."

...

"Es braucht deshalb eine ernsthafte und zutiefst wertschätzende Neubewertung der Homosexualität in unserer Kirche, damit es für die vielen Menschen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung zu einer überfälligen Befreiung aus immensen Leidensgeschichten in Vergangenheit und Gegenwart kommen kann."

(Zitate aus o. g. Brief, zum Brief des Bischofs an die Pfarreien vom 19.03.2021 als PDF-Datei)

 

(Berretz)