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Hinter der Livestream Kamera

Der Innenraum der Kirche St. Peter & Paul hat sich etwas verändert. Relativ zentral steht jetzt im Kirchenschiff eine Kamera. Rund um diese stehen und liegen alle möglichen technischen Gerätschaften: Steckdosenleisten, Kabel, Monitore, Scheinwerfer, Mikrofone und ein Mischpult.

Die Corona Beschränkungen haben diesen für uns ungewöhnlichen Weg der Glaubensverkündigung eröffnet. Bei dieser kurzfristigen Premiere mussten wir alle Erfahrungswerte sammeln, sowohl vor der Kamera als auch im Hintergrund. Wie verhält man sich richtig? Welches Sprechtempo ist angebracht? Wo sind im Altarraum unschöne Stellen? Welche Laufwege sind einzuhalten? Wie laut darf die Orgel sein?

Die Herausforderungen des Internets sind dabei schon wieder andere. Eine stabile Übertragung zu gewährleisten ist dabei nicht immer einfach. Manchmal ist das Netz unzureichend, dann gibt es Probleme auf der Video Plattform oder der eingerichtete Livestream funktioniert auf einmal nicht. Bei all diesen Herausforderungen mag die Frage aufkommen, ob es die Mühe überhaupt wert ist?

Wir konnten sehr unterschiedliche Zugriffshäufigkeiten auf die Gottesdienste feststellen. Die Karfreitagsliturgie wurde 166 Mal aufgerufen und die Osternacht 837 Mal. Nicht hinter jedem Klick auf eine Übertragung steckt auch ein Gläubiger, der gerne einen Gottesdienst sehen möchte. Manchmal schauen Leute nur kurz herein oder rufen das Video wiederholt auf, um etwas zu überprüfen. Nichtsdestotrotz wird der Livestream von einigen genutzt, worüber wir sehr froh sind. Jedoch ist das alles nur möglich, weil sich zwei Personen für die Technik und die Musik bei diesem Unternehmen sehr stark miteinbringen: Herr und Frau Kramer.

 

Beiden sei an dieser Stelle ein herzliches „Danke“ geschrieben.

 

 

Fallbrügge/Fallbrügge