
Ein kurzweiliger Film von Ulrich Kestler, der in Bildern das vergangene Jahr in der Pfarrei St. Peter und Paul zusammenfasst, ist inzwischen eine geschätzte Tradition bei der alljährlichen Pfarrversammlung, zu der Pfarrgemeinderat (PGR) und Kirchenvorstand (KV) Anfang November wieder geladen hatten – diesmal in St. Josef in Haßlinghausen.
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Holger Schmitz und PGR-Vorsitzenden Benno Jacobi stellten die beiden stellvertretend für die erkrankte Verwaltungsleiterin Susanne Buttler-Spangenberg die aktuellen Zahlen zur Situation in der Pfarrei vor. Die Zahl der Gemeindemitglieder in der gesamten Pfarrei ist von 2021 bis 2024 um rund 1000 auf 11 081 zurückgegangen. Dieser Rückgang wirkt sich zunehmend auch auf die Finanzlage der Pfarrei aus, da die an der Mitgliederzahl orientierte Schlüsselzuweisung des Bistums aus den Kirchensteuermittel sich entsprechend reduziert. Rückläufig ist auch das Spendenaufkommen.
Demgegenüber lagen im Jahr 2023 die Aufwendungen der Pfarrei, trotz erheblicher Einsparungen bei den Energiekosten, deutlich über den Einnahmen. Insbesondere der Unterhalt der Gebäude, Sanierungstau, die weiterhin hohen Energiekosten, der digitale Ausbau in den Gemeinden sowie der Umzug des Diakons aus St. Januarius ins Pfarrhaus nach Haßlinghausen und die Behebung eines unerwarteten Wasserschadens an der Kirche St. Augustinus und Monika in Grundschöttel führten zu Mehraufwendungen. Entspannung kann im Haushalt, neben weiteren Einsparungen, der Abschluss des Verkaufs am Standort St. Antonius sowie die anstehenden Entwicklungen in St. Januarius, Niedersprockhövel bringen.
Im Bericht aus dem PGR ging Benno Jacobi auf das neugestartete Projekt „Christlich leben. Mittendrin.“ zur Weiterentwicklung der Pfarreienlandschaft im Bistum ein. Hier haben die PGR-Vorstände der Kreisdekanate Altena-Lüdenscheid und Hattingen-Schwelm eine informellen Austausch begonnen, wie der „ländliche“ Raum des Bistums zukunftsfähig gestalten werden kann.
Mit dem neuen Kommunikationssystem ChurchDesk sollen künftig in der Pfarrei Arbeitsschritte erleichtert werden. Zurzeit befinde man sich in der Einführungsphase, die digitale Plattform wird im kommenden Jahr verstärkt an Bedeutung gewinnen.
Mit Blick auf die Adventszeit wurde auf die geplante Aktion „Frauentragen“ hingewiesen: Eine Marienfigur aus dem Josefshaus soll, als verbindendes Symbol für die Pfarrei, an jedem Adventssonntag in eine andere Kirche der Pfarrei getragen werden. Den Anfang macht St. Peter und Paul am 30. November zur Vorabendmesse. Weiter geht es am zweiten Advent nach St. Liborius mit St. Augustinus und Monika, am dritten Advent dann nach St. Januarius und zum Abschluss steht die Marienfigur am vierten Advent in St. Josef.
Ein Hinweis zum Abschluss der Pfarrversammlung: am 8. und 9. November 2025 stehen die Neuwahlen von PGR und KV an.
Text: Benno Jacobi/Patrizia Labus
Bild Versammlung: Martina Graffmann