· 

Erstkommunionkinder erkunden ihre Kirche

Erstkommunionkinder am Außenaltar

Am Dienstag, 29. Oktober 2019 haben sich die Kommunionkinder von St. Januarius zusammen mit ihren Eltern und Katecheten vor der Kirche zu ihrem ersten Weggottesdienst getroffen.
An diesem Nachmittag hatten die Kinder die Möglichkeit, ihre Kirche unter die Lupe zu nehmen. Dazu haben sie sich zusammen mit Frau Lohmann und der Handpuppe „Hannes“ das Gebäude zuerst einmal von außen genauer angeschaut. Bei einem Rundgang um die Kirche haben sie unter anderem den Glockenturm mit Wetterhahn, den Außenaltar und das Seitenportal entdeckt. Während des Rundganges wurde mit Hilfe der Eltern ein Wollfaden um die Kirche gespannt. Nachdem der Faden zu einem Knäuel aufgewickelt wurde, haben alle mit Erstaunen festgestellt, dass das Januarius-Knäuel etwas dicker als das von St. Josef war, das heißt, dass die Kirche in Niedersprockhövel vom Umfang her größer als die in Haßlinghausen ist. Wer hätte das gedacht??!!


Etwas durchgefroren sind die Kinder nun in Zweier-Reihen, so wie das auch bei der Erstkommunion sein wird, in die Kirche eingezogen. Dort sind sie dann auf Entdeckungstour gegangen, mit dem Ziel, ihren Lieblingsort in der Kirche zu finden. Beim Erklingen eines bestimmten Tones sollte jedes Kind an „seiner“ Stelle stehen und die Eltern sich diesen Punkt ihres Kindes merken. Den meisten Andrang gab es im hinteren Teil der Kirche. Viele Kinder haben den Platz bei den Kerzen als ihre Lieblingsstelle auserkoren. Aber auch beim Heiligen Januarius, vorm Taufbecken, hinter dem Ambo oder am Grundstein haben sich Kinder eingefunden. Und die Eltern haben gut aufgepasst: Alle konnten die Lieblingsstelle ihres Kindes nennen.


Nach dem Rundgang hat Frau Lohmann den Kommunionkindern wichtige Orte in der Kirche gezeigt und ihre Bedeutung erklärt. Sie wissen nun, was Altar, Ambo, Tabernakel, Taufbecken, Osterkerze und das ewige Licht ist und wozu diese Dinge überhaupt da sind. Am meisten beeindruckt hat die Kinder sicherlich die Tatsache, dass sich wirklich ein winziges Stück Knochen des Heiligen Januarius in der Kirche befindet.
Im weiteren Verlauf des Weggottesdienstes wurde über die Bedeutung des Gotteshauses gesprochen und mit Glasbausteinen in verschiedenen Farben und Formen (diese sollten nämlich die Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen symbolisieren) eine Kirche gebaut. Dazu wurde das Lied „Gott baut ein Haus, das lebt“ gesungen, anschließend alle Lichter in der Kirche gelöscht und dann die beiden Gruppenkerzen als Symbol für Gott, der immer für uns leuchtet, in der gebauten Kirche entzündet. In dieser schönen gemütlichen Atmosphäre ging der Weggottesdienst dann auch schon zu Ende. Allerdings nicht ohne, dass Frau Lohmann den Kindern noch eine Überraschung präsentierte. Sie hatte einen mit Helium gefüllten Herzluftballon an einer langen Schnur dabei. Mit dessen Hilfe wurde noch die höchste Stelle im Altarraum bestimmt. Bei diesem Vergleich mit der Höhe des Glockenturms von St. Josef hat Januarius dann natürlich leider „den Kürzeren“ gezogen. St. Januarius bliebt also nur der „größere Umfang“ ;-)

 


Text und Fotos: Ailine Kisters