Zwei Weggottesdienste mit Erstkommunionkindern gefeiert
Aschermittwoch-Startpunkt auf dem Weg zum Osterfest
- Zwei Weggottesdienste zum Aschermittwoch versammeln Kommunionkinder aus verschiedenen Gemeinden -
Jeweils am Nachmittag trafen sich die Kommunionkinder aus St. Josef und St. Januarius in der Niedersprockhöveler Kirche und die Kinder aus St. Augustinus und Monika, aus St. Liborius und
St. Peter und Paul in Wengern – fast alle in Begleitung ihrer Eltern.
Gemeinsam wurde in beiden Gottesdiensten über die Bedeutung des Aschermittwochs nachgedacht: Ganz anschaulich konnten die Kinder dabei beobachten, wie sich die Luftschlangen des Karnevals und die
alten, vertrockneten Buchsbaumzweige des letzten Palmsonntages durch das Feuer in Asche verwandelten. Sie erlebten, wie die Asche, die die Küsterinnen vorbereitet und ganz fein gemahlen hatten,
mit Weihwasser besprengt und dadurch gesegnet wurden. Kinder wie Eltern empfingen dann das Aschenkreuz. Sie trugen es mit Stolz in dem Bewusstsein, dass nun der Startpunkt der Vorbereitungszeit
auf dem Weg zum Osterfest hin gesetzt war.
Der zweite Teil dieses besonderen Weggottesdienstes setzte dann unterschiedliche Akzente:
Die Kommunionkinder der beiden Sprockhöveler Gemeinden bekamen einen Fastenwürfel, auf dem verschiedene Dinge abgebildet sind: ein Herz für die Liebe, eine Blume für die Natur, ein Stück Brot für
das Essen, ein Gesicht für die Beziehung untereinander, eine Bibel für die Verbindung mit Gott und ein Fragezeichen zum Nachdenken über das eigene Leben. Mit diesem besonderen Würfel erhielten
die Kinder die Aufgabe, täglich einmal zu würfeln und die zum gewürfelten Symbol passende Aufgabe zu erfüllen, z.B.: „Blume“ = besonders auf die Umwelt achten und Müll vermeiden.
In St. Liborius überlegten die Kommunionkinder aus Wetter und Herbede nach der Geschichte von der zerbrochenen Vase, wo sie selbst in ihrem Leben für Scherben gesorgt hatten – seien es sichtbare
Scherben oder spürbare Scherben aus Angst, Lüge oder Eifersucht, durch die Vertrauen oder Freundschaft zerbricht.
Alle hatten danach die Möglichkeit, ihre Scherbe symbolisch am Kreuz vor dem Altar abzulegen und so zu erfahren: Jesus nimmt uns die „Scherben“ ab. Er trägt unsere Schuld und schenkt uns die
Kraft und den Mut, Vertrauen wieder aufzubauen.
In beiden Gottesdiensten setzten wir so einen für die Kinder wie für die begleitenden Erwachsenen eindrucksvollen Startpunkt für die österliche Bußzeit.
Für die Unterstützung in der Gestaltung danken wir besonders der langjährigen Volmarsteiner Katechetin Frau Kerstin Becker, unserem Pastoralreferenten Bernd Fallbrügge sowie Frau Dorothea
Lohmann.
Angela Hoppe und Petra Gewert, Gemeindereferentinnen
(Berretz)